„Das Horn im Nacken des Rhinozeros oder: Verfremdungseffekte May Occur Everywhere”
8.- 30. November 2019
Vernissage: 8. November 19h
„Das Unbekannte dagegen läßt kalt, läßt sich nicht eher lieben, als bis es wie ein Sturmwid alles in uns umgeworfen hat.“ Georges Bataille
Die Herausstellung dieser Ausstellung ist angelehnt an die echte Geschichte des zweiten Horns des Rhinozeros, das Albert Dürer 1915 in seiner Zeichnung addierte. Ausgehend von dieser fiktiven Realität der Zeichnung Dürers, in der er ein Rhinozeros darstellte, welches er selber noch nie gesehen hatte, umfasst unsere Diskussion folgendes: die Produktion von spekulativen Realitäten, die Beziehung zwischen organischen/unorganischen sowie blutenden/nichtblutende Dingen, die Hierarchie der Perspektiven, die Produktion und Reproduktion von Landschaft, das Kreieren von künstlichen und natürlichen Prozessen, lineare und fraktale Strukturen, Repräsentation und die Reproduktion der Repräsentation.
Basierend auf dieser Geschichte – oder Faktum, denn die Zeichnung Dürers existiert ja – geht das Projekt Verfremdungseffekt May Occur Everywhere dem Unbekannten nach und erkundet die Möglichkeiten, die es bietet. Wie können wir mit dem Unbekannten umgehen, ohne es zu überwinden oder besiegen? Meist wird es mit der Zukunft assoziiert.
Im Einklang mit außerirdischen/post-weltlichen Zukunftsplänen, die zeitgenössisches ‚unbekanntes’ Universum und Paläontologie gleichzeitig berücksichtigen, und um zu untersuchen, wie sie das Unbekannte feststellen und darstellen lässt, fokussiert das Projekt Verfremdungseffekt May Occur Everywhere auf alternative Gedanke, Beobachtungen und Assoziationsweisen.
Performances
8/11/2019 19h
Robogeisha
12/11/2019 19h
Kerem Ozan Bayraktar
22/11/2019 19h
Eren Ileri
Graphic Design: Valerija Ilcuka
Mit Unterstützung der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung
Projektkategorie:
transdisziplinäres Experiment
Ort:
Berlin
Jahr:
2019